[Rezension] Die Erleuchtete 1: Das Dunkel der Seele von Aimee Agresti





Verlag: Goldmann
Seiten: 576
Reihe: Band 1 / 3
Preis: 12,99 €
ISBN: 978-3-442-47754-8
Originaltitel: Illuminate








Ein altes Luxushotel, ein dunkler Pakt und eine fast unlösbare Aufgabe für die junge Haven Terry.Sie weiß nicht, woher sie kommt oder wer ihre Eltern sind, denn sie wurde einst ohne Erinnerungen am Straßenrand gefunden. Doch nun führt Haven ein behütetes Teenager-Leben, bis sie ein Praktikum im besten Hotel Chicagos antritt. Haven ist tief beeindruckt von der glamourösen Chefin Aurelia und deren atemberaubendem Assistent Lucian. Sie genießt die luxuriöse Atmosphäre ebenso wie Lucians zunehmende Aufmerksamkeiten. Bis sie merkt, dass sich hinter Aurelias schönem Äußeren eine finstere Seele verbirgt und dass ihre Chefin einen grausamen Plan verfolgt. Doch zum Glück steckt auch in Haven mehr, als ihre Widersacherin ahnt ...Bild- und Textquelle: Goldmann-Verlag




Das Cover ist wunderschön und lässt schon erahnen in welche „Richtung“ das Buch geht.




Bis zu diesem Zeitpunkt war der Englischunterricht ohne nennenswerte Zwischenfälle verlaufen.




Die Hauptprotagonistin ist die 16-jährige Haven Terra. Aufgewachsen ist sie bei der Krankenschwester und ihrer Ziehmutter Joan Terra, denn Haven wurde mit 5 Jahren ausgesetzt und verletzt im Straßengraben gefunden. Aus dieser Zeit sind ihr auch drei Narben geblieben. Um Joan nicht zur Last zu fallen, ist der eher graue-Maus-Typ strebermäßig und sehr pflichtbewusst. Neben der Schule hilft sie immer im Krankenhaus, in dem auch Joan arbeitet, mit. Sie möchte am liebsten Ärztin werden und büffelt hart für diesen Traum.

Zusammen mit zwei Mitschülern bekommt Haven die Möglichkeit ein 6-monatiges Praktikum in einem angesehenen Luxushotel zu machen, was eine super Chance für den weiteren Werdegang bedeuten würde. 

Die Chefin des Hotels Aurelia Brown und ihr Stellvertreter Lucian Grove sind aber nicht einfache Geschäftsleute, sondern verfolgen skrupellos ein makaberes Ziel. Vor allem auf Haven und ihre zwei Freunde haben sie es abgesehen. Dabei widmet sich der umwerfend gut aussehende Lucian besonders Haven, versucht ihr Vertrauen zu gewinnen und sie zu verführen. Auch Haven hat vom ersten Tag an ein Auge auf Lucian geworfen und kann es kaum fassen, dass der absolut coole Typ ein scheinbar aufrechtes Interesse an ihr hat. 

Entsprechend motiviert gehen Haven und auch ihre zwei Mitstreiter an die Sache heran, merken aber schnell, dass im Hotel irgendwas komisch läuft und wundern sich, dass jeder einzelne Mitarbeiter einfach umwerfend aussieht.
Denn das Lexington Hotel in dem die drei von jetzt an wohnen ist eine kleine perfekte Welt. Hier gibt es jeden erdenklichen Luxus und scheinbar keine Grenzen oder Gesetze. Aurelia gibt dem ganzen einen gefährlich, anrüchigen Touch, indem das Hotel dem berühmten Al Capone gewidmet ist und sich im gesamten Hotel immer wieder Anlehnungen an diesen finden.

Havens zwei Mitpraktikanten sind Lance und ihr bester Freund Dante. Dante ist schwul und versteht Haven manchmal besser als sie sich selbst. Außerdem hilft er ihr ständig bei großen und kleinen Problemen, wie Stylingtipps oder Haare frisieren. Lance ist der augenscheinlich typische Strebertyp. Brille auf der Nase und redet nicht viel. Und wenn einmal doch, dann analysiert er alles trocken mathematisch. Im Verlauf des Buches kommen sich Lance und Haven aber immer näher, werden zu Freunden und engen Vertrauten die sich gegenseitig unterstützen. Man merkt, dass doch viel mehr in Lance steckt als erwartet. Hat man ihn anfangs kaum beachtet, ist er mir am Ende ultra sympathisch geworden!

Die knapp 600 Seiten mögen anfangs abschrecken, aber die rasante & detailreiche Story lässt keine Zeit für Langeweile. Die Seiten fliegen nur so dahin und vor allem der Schluss ist so packend, dass man nur noch lesen, lesen, lesen will. 

Aimee Agresti konnte mich mit ihrer, trotz altbekannter, Gut gegen Böse-Thematik komplett überzeugen und begeistern. Außerdem ist ihr Schreibstil absolut flüssig und leicht zu lesen. Man kann sich als Leserin gleich in die Hauptfigur einfinden und fiebert bis zum Schluss mit, der dann auch noch die eine oder andere Überraschung bereit hält. 




Ein Page-Turner der besonderen Art, von dem ich mir anfangs nichts erhofft habe und jetzt umso begeisterter bin! 
Die Geschichte erlebt man aus Havens Sicht, die zusammen mit einem mysteriösen Buch und ihren Freunden versucht, hinter die glatten luxuriösen Fassaden der Mitarbeiter / des Hotels zu schauen und herauszufinden was hier schief läuft. An Spannung mangelt es so gut wie nie, denn nur Stück für Stück bekommt man ein Puzzle-Teil nach dem anderen und kann erst ganz zum Schluss das Gesamtwerk erkennen und alles entschlüsseln. 

Im Klappentext wird das Buch hochgelobt. Meiner Meinung nach zurecht und ich freue mich schon enorm auf Band 2, der leider erst im Dezember erscheint. 





  • Die Erleuchtete 1 - Das Dunkel der Seele
  • Die Erleuchtete 2 - Der Ruf des Bösen
  • Die Erleuchtete 3 - ???





Vielen herzlichen Dank an den Goldmann Verlag für dieses Rezensionsexemplar



2 Kommentare:

  1. Mir hat das Buch auch super gefallen =) Allerdings fand ich es zwischenzeitlich schon ein wenig langatmig, aber das Ende war der absolute Hammer

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  2. Ich war / bin einfach fasziniert von dem Buch und der guten Geschichte. Und ja, das Ende war der Hammer =3

    Glg
    Micha

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