[Rezension] Chronik eines Grenzgängers - Lucys Verwandlung von Darius Buechili



Verlag: Artegenium
Seiten: 704
Reihe: 1 / ?
Preis: 19,37 €
ISBN: 978-3902987013
Originaltitel: -






Der Monteur Gero Schmidt führt ein Leben wie jeder andere, bis er eines Tages unter mysteriösen Umständen aus der Gegenwart gerissen und einige hundert Jahre in die Zukunft transferiert wird. Dort kommt er im Körper von Darius Buechili wieder zu sich, in einer Zeit, in der sich die Elitestadt Anthrotopia vom Rest der Welt abgeschottet hat und sehr erfolgreich an wissenschaftlichen Grenzthemen arbeitet. Die größten Geißeln der Menschheit, Alterung und Krankheit, sind weitgehend überwunden. Nur der Tod ist immer noch ein Problem. Schmidts Transfer nach Anthrotopia erfolgt genau zu jenem Zeitpunkt, als eine praktikable Lösung gefunden zu sein scheint: die Konvertierung sämtlicher biologischer Körperzellen in synthetische. Ausgerechnet an Lucy Hawling, Buechilis engster Freundin und Schwester des Spitzenwissenschaftlers Ted Hawling, soll der Pilotversuch vorgenommen werden. Und das, obwohl niemand weiß, wie viel von Lucys Persönlichkeit dabei erhalten bleiben wird ...
Bild- und Textquelle: Artegenium





Der Motor lief, das Heizungsgebläse schnurrte auf niedriger Stufe.





Das Buch ist eine abenteuerliche Reise in eine fiktive Zukunft, in der Alterung und Krankheit kein Thema mehr sind. Religion und Philosophie gibt es nicht mehr, die Wissenschaft regiert die Welt. Und diese ist so weit fortgeschritten, dass nun die Suche nach dem ewigen Leben im Mittelpunkt steht.
Als Versuchskaninchen muss Lucy herhalten, die Schwester eines Spitzenwissenschaftlers. Doch die Folgen sind völlig unabsehbar…

Die Geschichte ist sehr interessant und spannend. Man beginnt nachzudenken, was für einen Preis man für ewiges Leben bereit wäre zu zahlen und fragt sich, was für eine Zukunft uns wohl erwarten wird…

Das Buch ist schwierig zu lesen, da der Autor viele spezielle Begriffe und Wörter verwendet, die man so nicht gewohnt ist. Diese werden aber am Ende in einem Glossar erläutert, was ich bei noch keinem anderen Buch so gesehen habe. Doch gerade davon lebt der Schreibstil, der das Buch so anspruchsvoll und auch einzigartig macht.

Hier steht eindeutig die Thematik im Vordergrund, welche aus allen wissenschaftlichen Richtungen beleuchtet wird. Dafür wird auf die Gefühle der Protagonisten kaum eingegangen, was jedoch gut zum Gesamtwerk passt. Zu viele Emotionen hätten den Gesamteindruck wieder zerstört.

Der Handlungsort Anthrotopia und die Bedingungen, unter denen die Menschen in der Zukunft leben, werden detailliert beschrieben. Diese Beschreibungen sind sehr umfangreich und unterbrechen immer wieder die Handlung, wodurch man gezwungen ist langsamer zu lesen. Damit hat man aber die Gelegenheit, das gelesene zu erfassen und darüber nachzudenken.





„Chronik eines Grenzgängers: Lucys Verwandlung“ ist ein interessantes, anspruchsvolles, komplexes Buch das zum Nachdenken anregt. Auf jeden Fall nichts für Zwischendurch. Denn der Schreibstil ist geprägt von Fachbegriffen, die jedoch am Ende des Buches in einem Glossar erläutert werden. Wer sich auf die Komplexität der Geschichte und den Schreibstil einlässt, wird auf eine spannende Reise in die ferne Zukunft entführt.










2 Kommentare:

  1. Hallo Rainer =)
    Wie schön von dir zu lesen =)
    Hmm dieses Buch ist wohl eher nichts für mich. Der Klappentext reißt mich jetzt nicht so sehr vom Hocker und auf Fachbegriffe steh ich auch nicht so ^^
    Trotzdem eine tolle Rezi =)
    Ich bin schon soooo gespannt was du zu deinem Hochzeitstaggeschenk sagen wirrst =) Die Bücher stehen auch schon auf meiner Wuli =)
    LG Sunny

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  2. Hi Sunny :)

    Ja, das Buch ist mal was ganz spezielles gewesen ;)
    Mit meinem Geschenk lasse ich mir erstmal noch Zeit, nach dem Urlaub fang ich damit an, bin aber auch schon sehr gespannt :)
    Ich wünsch dir noch einen schönen Abend!

    LG Rainer

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