[Rezension] Seelenlos - Splitterglanz von Juliane Maibach



Verlag: Juliane Maibach
Seiten: 318
Reihe: 1 / 2
Preis: 9,90€
ISBN: 978-3000521478
Originaltitel: -






»Einer Legende nach streifen die Anmagras der toten Nephim durch die Welt, immer auf der Suche nach einer schwangeren Frau. Sie dringen in die Körper der Ungeborenen ein, töten sie und übernehmen ihren Leib. Wie ein Parasit wachsen sie dann in der Frau heran, die nichts davon ahnt, dass ihr eigenes Kind längst nicht mehr am Leben ist, sondern von diesem grausamen Geschöpf umgebracht wurde. In diesen Kindern ist von Geburt an nichts Gutes zu finden ...«

Auch Gwen muss die Grausamkeiten der Nephim kennenlernen, nachdem sie in einer für sie fremden Welt gelandet ist. Sie hätte niemals gedacht, dass sie sich jemals solche Fragen stellen müsste: Wie findet man den Weg zurück, nachdem man durch einen Spiegel gefallen ist? Wie tötet man ein Wesen, das keine Seele besitzt und beinahe unsterblich ist? Und wie soll man mit einem verschlossenen, schlecht gelaunten Kerl zurechtkommen, der in einem eigentlich nichts anderes als ein Mittel zum Zweck sieht und keinen Wert auf Gesellschaft legt?

Gwen verfügt über eine ganz besondere Gabe, die Tares auch für sich nutzen will: Sie kann das Licht der Splitter des Glutamuletts wahrnehmen. Setzt man diese zusammen, wird einem sein sehnlichster Wunsch erfüllt. Schon bald wird Gwen immer tiefer in die Geschehnisse hineingezogen und muss feststellen, dass sie nicht ohne Grund in diese fremde Welt gelangt - sie von dunklen Geheimnissen und drohendem Unheil umgeben ist: Die Seelenlosen sind nahe.
Bild- und Textquelle: Juliane Maibach





Das Cover ist richtig cool gemacht und zeigt sozusagen einen Ausschnitt aus der Geschichte und ganz wichtige Elemente: Den Spiegel und die Splitter!






»Autsch,verdammt!«, keuchte Gwen, als sie auf den Boden aufprallte.




Gwen hilft ihren Eltern nach dem Tod ihres Opas dessen Haus auszuräumen. Auch wenn sie ihn kaum kannte, da sich die Eltern nicht gut mit ihrem Opa verstanden, so hat er ihr etwas vererbt. Ein Schmuckspiegel und einen Rosenkranz. Möglicherweise etwas altmodisch und doch kann Gwen zumindest den Spiegel gut gebrauchen. Zu diesem Zeitpunkt hört sie immer wieder merkwürdige Geräusche und irgendwann findet sie auch heraus woher diese kommen. Unfreiwillig gerät sie dadurch in eine Welt so ganz anders als unsere: voller Magie und mit vielen gefährlichen Wesen. Und dann ist da noch der gutaussehende Tares, der Gwen einen Deal anbietet, ihr zu helfen, wenn sie ihm hilft. Doch er hat weit mehr Geheimnisse als man sich vorstellen kann...

Gwen ist fast ein kleiner Nerd und sehr computeraffin, weswegen sie Informatik studiert. Doch diese Gabe hilft ihr in der anderen Welt eigentlich erst einmal nichts. Dort geht es um das blanke Überleben, weswegen Tares doch sehr nützlich ist und Gwen bei ihm bleibt obwohl er sehr unfreundlich zu ihr ist. Doch wenn es darauf ankommt ist er zur Stelle. Er lockt Gwen mit Versprechungen und so lässt sie sich letztendlich darauf ein, ihm zu helfen Splitter eines mächtigen Amulettes zu finden. Und so egal ist Gwen Tares dann auch wieder nicht.

Tares ist geheimnisvoll, stark und facettenreich. Gerade am Anfang erfährt man doch sehr wenig von ihm oder hat ein ganz anderes Bild von ihm. Doch das ändert sich nach und nach. Denn so gemein und kaltherzig wie er anfänglich tut ist er gar nicht. Außerdem hat er einen sechsten Sinn für Gefahren und ist sehr mächtig. Trotzdem hat er viele Geheimnisse, die er nur schwer preisgibt, oder eben gar nicht. Nach und nach entwickelt sich zwischen Gwen und ihm etwas. Das Mädchen ist ihm nicht mehr egal und er möchte sie beschützen. Doch sein größtes Geheimnis könnte diese zarten Bande für immer zerstören…

Aber auch die anderen Charaktere waren interessant und passten einfach gut in die Geschichte. Nicht nur um das ganze aufzulockern, sondern auch um die Spannung zu steigern.

Juliane Maibach hat einen flüssigen, packenden Schreibstil, der es einem leicht macht komplett in der Geschichte zu versinken. Mit „Seelenlos - Splitterglanz“ hat sie einen grandiosen Auftakt ihrer neuen Reihe geschaffen. Mit ihrer gefährlich-magischen Welt in der Tares lebt und Gwen aus Versehen strandet, hatte sie mich direkt begeistert und auch die Charaktere konnten mich überzeugen. Allen voran natürlich Gwen und Tares. Die beiden sind klasse, vor allem zusammen. Ihre Zankereien bringen den nötigen Witz in die Geschichte.
Ich habe absolut nichts auszusetzen, im Gegenteil: ich bin so begeistert von „Seelenlos - Splitterglanz“. Diese Rezension bringt nicht annähernd das rüber, was ich fühle, wird diesem tollen Buch nicht gerecht. Das Buch hat das Zeug dazu, meine neue Lieblingsreihe von Juliane zu werden. Der Cliffhanger am Ende ist so mega fies, also wirklich. Man möchte direkt weiterlesen und weil das nicht geht, fiebere ich nun Band 2 entgegen und male mir verschiedene Szenarien aus wie es weitergehen könnte.





„Seelenlos - Splitterglanz“ ist ein grandioses Erlebnis aus Juliane Maibachs Feder. Alles an dem Buch hat mich begeistert und die Mischung ist einfach perfekt: Geheimnisvolle Charaktere, eine starke Protagonistin, eine gefährliche Welt voller Magie und ein dunkler Held. Was will man mehr? ich sage euch: Ihr müsst es lesen!







  • Seelenlos - Splitterglanz
  • Seelenlos - Himmelschwarz (Erscheint Sommer 2016)








3 Kommentare:

  1. Hallo Micha,

    was für eine tolle Rezension! Ich hab mich auch sofort in das Buch verliebt und es mir gleich gekauft. Es klingt einfach zu toll :)

    Liebe Grüße,
    Moni

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    1. Hi Moni,

      oh wie schön <3 Hoffentlich gefällt es dir auch so gut wie mir =)

      Lg
      Micha

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  2. Hey Micha,

    ich liebe diese Reihe nun schon nach dem ersten Band. Es ist einfacch phänomenal geworden wie ich finde. :)

    Freue mich schon unheimlich auf die weiteren Teile.

    Liebe Grüße,
    ruby

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